
Nachhaltiges Weihnachten
Der größte Wunsch in diesem Jahr ist für viele bestimmt das Ende der Pandemie. So wie es im Moment aussieht, kann das allerdings wohl noch etwas dauern. Da können wir die Zeit des Wartens doch sinnvoll nutzen, und gemeinsam überlegen wie unser Weihnachtsfest zu einem nachhaltigeren Weihnachtsfest werden kann. Ein paar Anregungen zur Weihnachtsdekoration und Weihnachtspost, zu Geschenken und zur Verpackung und zum Weihnachtsbaum und Festtagsessen habe ich hier zusammen gefasst. Ergänzungen nehme ich gerne auf!
Weihnachtsdekoration
Bei der Weihnachtsdekoration gilt das Prinzip der Langlebigkeit. Statt in jedem Jahr neuen Schmuck zu kaufen und gleich wieder weg zu werfen, lieber etwas mehr Geld ausgeben und Jahr für Jahr die selben Dinge aus den Keller oder Dachboden holen. Ich finde das hat auch etwas magisches. Holz- Stroh- oder Glasschmuck sieht nicht nur schön aus, sondern hält und hält und hält. Und natürlich lässt sich auch auch hier vieles selber machen. Gemütlich bei Punsch und Keksen kann daraus ein richtiges Ritual in der Adventszeit werden … nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen.
Weihnachtskarten
Weihnachtskarten zu schreiben und zu bekommen ist eine echte Freude. Achtet beim Kauf auf umweltfreundliches Papier. Das Gütesiegel FSC (Forest Stewardship Council) kann ein guter Wegweiser sein, ebenso wie der Blaue Engel, der für Recyclingpapier steht. Wer etwas mehr Zeit hat, kann natürlich auch Karten selber basteln oder sogar eigenes Papier herstellen. Wie das geht, erzähle ich Euch in einem kommenden Beitrag.
Geschenke
Ein schwieriges Thema, wie ich finde. Ich habe zwei Kinder und die haben natürlich eine ganze Reihe von Wünschen auf ihrem Wunschzettel: Lego, Playmobil und vieles mehr. Vieles davon versuche ich Secondhand zu kaufen. Das gelingt inzwischen schon richtig gut und auch wenn die Originalverpackung nicht dabei ist, stört es die Zwei nicht besonders. Abgesehen davon schreiben bei uns nicht nur die Kinder Wunschzettel, sondern auch die Erwachsenen. So kann jede*r sicher sein, dass keine unnötigen bzw. unerwünschten Dinge unter dem Baum landen. Allen, die sowieso schon alles haben, schenke ich auch gerne Spendengutschein von z.B. Oxfam oder German Zero.
Geschenkverpackung
Natürlich kann man Geschenke ohne Verpackung übergeben, aber ich persönlich liebe den Spannungseffekt, der durch die Verpackung entsteht sehr. Zum Verpacken nutze ich allerdings kein extra produziertes Geschenkpapier, sondern lieber Zeitungen oder anderes Papier, das bei uns ansonsten in der Papiertonne landen würde. Das funktioniert ebenso gut und mit ein paar gemalten Sternchen sieht es auch noch weihnachtlich aus. Eine weiter Idee sind auch selbst genähte Stoffsäcke, Geschirrhandtücher oder Jutebeutel, die von dem Beschenkten anschließend einfach weitergenutzt werden können.
Weihnachtsbäume
Rund 28 Millionen Weihnachtsbäume werden laut Robin Wood jährlich in Deutschland vekauft. In vielen Haushalten gehört der Weihnachtsbaum zu einem gelungenen Fest dazu. Oft werden diese allerdings stark gedüngt oder mit Pestiziden gespritzt. Das schadet nicht nur der Natur, sondern auch uns Menschen. Pestizide an Weihnachten in der Nase? Also ich möchte das nicht. Darum beim Kauf am Besten auf das Siegel für ökologisch ausgerichteten Waldbau wie Naturland oder FSC (Forest Stewardship Council) achten. Hier wird beim Anbau nur wenig in die Natur eingegriffen. Beim Robin Wood gibt es eine Liste, wo solche Bäume zu kaufen gibt. Ihr findet sie unter: www.robinwood.de/schwerpunkte/okologische-weihnachtsbaume.
Festtagsessen
Ich bin Vegetarierin und das schon ganz schön lange. Bei uns gibt es darum bereits seit Jahren Raclette an Weihnachten. Da werden sowohl die Fleischesser, als auch die Vegetarier in meiner Familie glücklich. Ein Festmahl gehört für viele zu einem gelungenen Weihnachtsfest. Das ist ja auch etwas wunderbares. Es kann aber nicht schaden, sich gerade auch an Weihnachten Gedanken darüber zu machen, was auf dem Tisch landet. Oft wir viel mehr gekauft und gekocht, als überhaupt gegessen werden kann. Und auch bei der Wahl der Zutaten gibt es gute Möglichkeiten darauf zu achten, sie z.B. aus der Region stammen oder biologisch sind. Dann und wann alte Traditionen zu überdenken und etwas Neues auszuprobieren erweitert ganz gewiss den Horizont. Und schmecken tut es bestimmt mindestens so gut.
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