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5 erste Schritte zur Plastikvermeidung

Ich möchte Euch ein paar erste kleine Schritte zu weniger Plastik vostellen, denn das macht wirklich Sinn: Jeder Deutsche produziert rund 38 Kilogramm Plastikmüll pro Jahr. Rund 40% davon entstehen durch Verpackungen. Und das hat Folgen: Der Verfall einer Plastikflasche dauert etwa 450 Jahre, bei einer Plastiktüte sind es 10 bis 20 Jahre. Dabei wird das Plastik allerdings niemals vollständig abgebaut, sondern nur kleiner und kleiner zu Mikroplastik. Diese kleinen Plastikpartikel und die, bei der Herstellung von Plastik verwendeten giftigen Chemikalien, finden sich inzwischen in unserem Wasser, in der Luft und im Boden wieder (Plastikatlas 2019).

Ich finde das klingt alles ganz schön gruselig, aber es macht auch deutlich wie wichtig es ist, in diesem Bereich aktiv zu werden. Seitdem ich mich mit dem Thema beschäftige, habe ich bereits einige Gewohnheiten geändert. Dabei waren die ersten Schritte einfacher, als ich erwartet habe. Ich hoffe es geht euch ähnlich.

Los geht’s

1. Glas statt Plastik: Egal ob Wasser, Saft, Milch oder Brause – Glas statt Plastik ist immer eine gute Wahl. Natürlich heißt das mehr Geschleppe, aber eben auch weniger Müll und keine Rückstände bzw. Weichmacher von Plastik im Getränk. Das lohnt sich. Und für unterwegs eignen sich wunderbar wiederbefüllbare Glas- oder Edelstahlflaschen.

2. Stoffbeutel statt Plastiktüte: Ein Stoffbeutel ist wiederverwendbar und deutlich stabiler als eine Plastiktüte. Wird er dreckig, kann man ihn einfach in die Waschmaschine stecken. Am besten liegt er immer griffbereit in der Tasche oder im Rucksack. So klappt auch der Spontaneinkauf ohne Tüte.

3. Langlebige Strohhalme statt Plastikhalm: Plastikstrohhalme landen nach der Benutzung schnell im Müll. Das ist nicht nötig, besonders da es inzwischen für alle, die nicht ohne Strohhalm auskommen, eine Reihe nachhaltiger Alternativen gibt. Dazu gehören Strohhalme aus Edelstahl, Bambus oder auch Glas. Und auch Makkaroni lassen sich wunderbar als Strohhalm verwenden. Probiert es einfach mal aus.

4. Seifenstück statt Flüssigseife: Seife im Stück enthält weniger Wasser und kommt mit weniger Verpackungsmaterial als Flüssigseife aus. Seifenstücke gibt es meistens in einer Pappverpackung oder sogar ganz ohne Umverpackung. Sauber machen übrigens beide gleich. Inzwischen gibt es auch eine Reihe von Seifenstücken fürs Haar, aber dazu ein anderes Mal.

5. Eiswaffel statt Eisbecher: Und dann noch etwas für die beginnende Sommerzeit. Ein frisches Eis bei heißen Temperaturen ist herrlich. Am Besten in einer essbaren Waffel, ohne Becher und zusätzlichen Plastiklöffel. Da freut sich die Umwelt und schmecken tut es so mindestens genauso gut.

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