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Der Mensch ist eine Gewohnheitstier

Wenn es darum geht sein Leben nachhaltiger zu gestalten, bzw. überhaupt irgendetwas in seinem Leben zu ändern, dann bedeutet das auch einer Reihe von Gewohnheiten zu ändern. 40% unserer täglichen Handlungen beruhen auf Gewohnheiten. Diese zu ändern ist gar nicht so einfach…aber, und das ist die gute Nachricht, auf jeden Fall möglich, denn Gewohnheiten sind antrainiert.

Die Suche nach dem Sinn

Zuerst macht es Sinn sich zu überlegen welche Gewohnheit bzw. Routine man gerne ändern möchte. Ich nehme mal ein Beispiel aus meinem letzten Beitrag zur „Plastikvermeidung“: Statt Plastiktüten möchte ich in Zukunft nur noch Stoffbeutel benutzen.

Als nächstes sollte ich mir überlegen warum ich das eigentlich tun möchte, also was ich mir davon verspreche. Das kann z.B. sein, dass ich nicht mehr so viel Müll zuhause haben möchte oder, dass ich lieber mit einem schicken Beutel durch die Gegend laufe, an Stelle von einer Werbetüte oder, oder, oder. Wenn mir der Sinn klar ist, ist meine Motivation das Ganze auch wirklich umzusetzen definitiv höher.

Sind diese Punkte geklärt sollte ich mir die Umstellung so leicht wie möglich machen. Also lege ich z.B. zwei Stoffbeutel an eine gut sichtbare Stelle in meiner Wohnung oder im Haus. Einen weiteren Beutel trage ich immer in meinem Rucksack oder in meiner Tasche mit mir herum (habe ich mehrere Taschen, sollte in jeder ein Beutel stecken). Habe ich den Beutel an einem Tag benutzt, z.B. zum Einkaufen, leere ich ihn zuhause gleich aus und lege ihn sofort zurück in die Tasche. Sollte er dreckig geworden sein, nehme ich stattdessen einen der sauberen Beutel.

Erinnerungszettel

Zusätzlich kann es auch helfen einen Zettel an die Haus- oder Wohnungstür zu hängen auf dem so etwas steht, wie „BEUTEL NICHT VERGESSEN“. Ein paar Mal durchgeführt, wird es immer leichter diese Gewohnheit auch in Zukunft umzusetzen. Und stellt sich dann zusätzlich noch ein gutes Gefühl ein, ist eine erfolgreiche Umgewöhnung noch wahrscheinlicher.

Nicht zu viel auf einmal

Apropo gutes Gefühl … es ist wichtig, nicht gleich zu viele Gewohnheiten ändern zu wollen. Das kann nämlich schnell frustrierend sein, wenn man es nicht schafft auch wirklich alle umzusetzen. Umgewöhnung braucht Zeit. Ist eine neue Gewohnheit zur Routine geworden, kann das nächste Vorhaben starten.

Und jetzt kann es los gehen. An welcher Stelle möchtest Du Deine Gewohnheiten ändern?

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