
Unsichtbares Wasser
Wir alle verbrauchen täglich etwa 120 Liter Wasser zum Kochen, Duschen und Putzen. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit ist unser Wasserverbrauch durch das sogenannte virtuelle bzw. „unsichtbare“ Wasser noch weitaus größer. Virtuelles Wasser beschreibt Süßwasser, das für durch die Produktion von Lebensmitteln, Kleidung und industrielle Gütern verwendet wird. Eine Zahl, die im Alltag nur sehr selten auftaucht. Durch Informations-Tafeln im Wildpark Eekholt bin ich erst vor kurzem wieder darauf gestoßen und machen mir seitdem wieder mehr Gedanken darüber.
Was verbraucht wieviel virtuelles Wasser?
Für eine Tasse Kaffee werden rund 140 Liter Wasser verbraucht. Wenn nicht nur die Pflege des Kaffeebaums, sondern auch die Ernte und der Transport in den Supermarkt berücksichtigt werden. Noch höher ist der Verbrauch bei T-Shirts. Hier liegen der Verbrauch für den Anbau der Baumwolle, der Weiterverarbeitung und Färbung eines einzigen T-Shirts bei ca. 2500 Liter Wasser. Und für ein Kilogramm Rindfleisch braucht man sogar 15000 Liter Wasser. Alles Beispiele, die zeigen wie wichtig es ist auch diesen Verbrauch mit zu bedenken und bewusste Konsumentscheidungen zu treffen.
Wie geht es besser?
Damit Ihr damit gleich anfangen könnt, hier ein paar Tipps wie ein nachhaltigerer Umgang mit Wasser aussehen kann:
- Lebensmittel wie Fleisch, Kaffee und Tee sind besonders wasserintensiv in ihrer Herstellung und im Transport. Genießt diese Lebensmittel bewusst. Verzichtet auf den dritten Becher Kaffee am Tag und gönnt Euch öfter ein vegetarisches Essen. Ist eh viel gesünder!
- Kauft regional und saisonal. Geringere Transportwege verringern auch den Wasserverbrauch.
- Achtet darauf, dass Ihr nicht unnötige Mengen an Lebensmitteln kauft. Am Ende könnt ihr sie gar nicht verbrauchen und werft sie im schlimmsten Fall in den Müll.
- Nutzt bedrucktes Papier als Schmierpapier. 10 Liter „unsichbares“ Wasser werden allein für die Herstellung einer Din A4 Seite Papier benötigt.
- Nutzt Eure Sachen (Kleidung, Elektrogeräte, Möbel u.s.w.), solange es nur geht und kauft Neues, wenn möglich, secondhand.
Wenn Ihr Euch noch weiter mit dem Thema beschäftigen und Euren eigenen Wasserfußabdruck erstellen wollt, dann schaut Euch gerne hier aquapath-project.eu oder hier waterfootprint.org weiter um. Ich kann da an einigen Stellen definitiv noch besser werden.
#virtuellesWasser #Wasser #lorineswelt #Tipps #Nachhaltigkeit #Fußabdruck

